Kryptiden ABC

In Anlehnung an das Schreib-ABC von Hanna Nolden, Autorin gibt es ab sofort das zooguterletzt Kryptiden-ABC. Heute fangen wir an mit A wie Allghoi Khorkhoi.
Hierbei handelt es sich um einen in der Wüste Gobi beheimateten Kryptiden, dessen Existenz bisher nicht bestätigt ist.
Das Wurmartige Wesen hat eine Länge zwischen 60 und 120 cm und eine glatte, leuchtend rote Haut, die bei Gefahr Blasen bildet.
Was haltet ihr vom Allghoi Khorkhoi? Schreibt es uns in die Kommentare.

Wer kennt sie nicht, die kleine Schwestern von Nessie und Selma, die uns bereits von Marc Hamacher und Bernhard Stäber vorgestellt wurden. Bei Bessie handelt es sich um ein Seeungehäuer, welches im Eriesee, auf der Grenze zwischen Kanada und den USA leben soll.
Sie wurde erstmal 1817 gesichtet, seitdem gab es viele weitere angebliche Sichtungen.

Dieser Kryptid wurde bereits in unserem Stream vom 25.08.2021 genannt, als das Thema die Werkatze war.
Die Cait-Sith ist eine große schwarze Katze aus keltischen Sagen, die in den schottischen Highlands leben soll. Ihr Name bedeutet Feenkatze und ist prinzipiell Menschenfreundlich.

Der Drache von Henham wurde angeblich im Mai 1668 in einem Dorf mit Namen Henham in der britischen Grafschaft Essex gesichtet. Die Sichtungen beschrieben eine geflügelte Schlange, die nach einem Angriff auf die Dorfbewohner wieder im Wald verschwand.
Das Ereignis wurde schriftlich von Dichter William Winstanley anonym festgehalten und unter dem Titel „The Flying Serpent, Or Strange News out of Essex“ veröffentlich.

Dieses Hühnerähnliche Wesen ist ein lokales Fabelwesen, ähnlich dem Wolpertinger oder dem Rasselbock. Er hält sich überwiegend im Unterholz auf, da er seine Flügel nicht so gut wie nicht gebrauchen kann.
Laut den Sagen haben sich die im Wald lebenden Kobolde und Elfen mit Hühnern, Enten und Gänsen gepaart, wodurch diese Kreuzungen entstanden sind. Der Verbreitungsraum des Elwetritsch erstreckt sich über weite Gebiete Südwestdeutschlands.

Fear Liath ist die Kurzform für „Am Fear Liath Mòr“, was übersetzt so viel wie „der große graue Mann“ bedeutet. Er ist ein Kryptide, der in der Region um das schottische Ben Macdui zwischen dem Banffshire und Aberdeenshire leben soll.
Er wird einerseits beschrieben als sechs Meter großer Mann, andererseits als unsichtbare „Präsenz“.

Globster sind große, knochenlose und gummiartige Kadaver, die an verschiedenen Orten an den Strand gespült werden.
Eine der ersten dokumentierten Sichtungen ist das Monster von St. Augustine in Florida, bei der zwei Jungen am Strand einen großen Kadaver fanden. Das Wesen war gut 2 Meter breit und mehr als 3 Mal so lang.
Proben dieses Wesens wurden untersucht und mit denen von Oktopusarten, Riesenkalmaren, Delfinen und Walen verglichen und so kam man zu dem Schluss, dass es sich um einen Oktopoden handeln würde.
In der folgenden Zeit gab es noch weitere Sichtungen des Globsters in Tasmanien, Neuseeland und Australien.

Das Honey Island Sumpfmonster ist eine affenähnliche humanoide Kreatur die dem Bigfoot ähnlich sein soll und wird deswegen auch Cajun Sasquatch genannt. Sie soll im Honey Island Sumpf nahe der Gemeinde St. Tammany in Lousiana leben.
Das Wesen wird im Allgemeinen als großer, zweibeiniger humanoider Mensch von etwas zwei Metern Größe beschrieben. Es ist laut Zeugen mit grauem Haar bedeckt, hat mal gelbe und mal rote Augen und ist begleitet von einem fauligen Geruch.
Zum ersten Mal gesichtet wurde das Monster 1963 von Harlan Ford, einen pensionierten Fluglotsen, der mit der Tierfotografie begonnen hatte. Nach seinem Tod im Jahr 1980 wurde unter seinen Habseligkeiten eine Super-8-Filmrolle gefunden, auf der die Kreatur zu sehen ist.

Bei diesem Kryptiden handelt es sich um einen sagenhafter Riesenbär, der auf der russischen Halbinsel Kamtschatka leben soll. Von Einheimischen wird er als langbeiniges und schnelles Tier beschrieben, das doppelt so groß wie normale Bären sein soll. In vielen Beschreibungen hat das Wesen Fettaschen an den Hinterbeinen, weshalb es auch den Namen Irkulyen erhalten hat. Der Name bedeutet nämlich „mit heruntergelassener Hose“.
Die ersten Hinweise auf den Irkulyen gab es 1920, als der schwedische Zoologe Sten Bergman Fellstücke und knapp 37cm lange Fußspuren entdeckte.
Zudem hält der amerikanische Zoologe und Bärenexperte Paul Ward die Existenz eines großen unbekannten Bären auf Kamtschatka für wahrscheinlich.

Der Jackalope wird auch Hasenbock genannt. Gesichtet wurde der Hase (amerikanisch jackrabbit) mit dem Horn eines Gabelbockes (englisch antelope oder veraltet antalope) im Westen der USA.
Die Legende geht vermutlich auf Sichtungen von Hasen zurück, die aufgrund einer Viruserkrankung (Papillomavirus) hornartige Tumoren an Ohren, Kopf und Körper ausgebildet hatten. Als antelope jack rabbit (deutsch „Antilopenhase“) wird zudem eine im Südwesten der USA vorkommende Hasenart bezeichnet, die durch außergewöhnliche Schnelligkeit und sehr lange Ohren charakterisiert ist, was wiederum die Fantasie beflügelt haben könnte.

Der Kongamato ist ein federloser Flugsaurier mit einer Spannweite von 1,20 bis 2,10 Meter. Er soll in den Jiundu-Sümpfen in West-Zaire (heutige Demokratische Republik Kongo) leben und bekam von den Einheimischen dort den Namen „Überwältiger der Boote“, da er immer wieder Fischerboote kentern lässt.
Der erste Bericht über den Kongamato ist von 1923 vom britischen Abenteurer Frank H. Melland. Der Stamm der Kaonde berichtete dem Briten von dem seltsamen „Dämon der Sümpfe“. Als Melland den Einheimischen Zeichnungen von Flugsauriern zeigte, identifizierten sie diese ohne zu zögern als Kongamato.
Auch in unserem Vortrag „Eine Einführung in die Kryptozoologie“ haben wir den Kongamato als Beispiel für einen Kryptiden genommen, der sich auf Grundlage einer eventuell ausgestorbenen Spezies in einem abgeschiedenen Teil der Welt weiterentwickelt haben könnte.

Der Lagarfljótwurm ist, wie auch Bessie und Selma, ein Geschwisterchen von Nessie.
Der „Wurm“ wird als eine Art Seeschlange beschrieben mit Längenangaben zwischen 10 und 90 Metern. Er soll im Lagarfljót leben, einem See in Island nahe der Stadt Egilsstaðir.
Erstmals dokumentiert wurden die Sichtungen im Jahr 1345. Seitdem wurde er unter anderem als riesiges Monster beschrieben, das Boote und Häuser zerstört, oder auch als Vorbote für kommendes Unglück.
Auch im 20. Jahrhundert gab es weiterhin Sichtungen: Im Februar 2012 wurde ein großes schwimmendes Objekt in einem in den Lagarfljót fließenden Fluss gefilmt. Das von einem Bauern aufgenommene Video erlangte Bekanntheit im Internet und in internationalen Medien, nachdem es vom isländischen Fernsehsender Ríkisútvarpið (RUV) ausgestrahlt wurde.

Das Wesen was wir euch heute vorstellen lebt über 2000 km entfernt von der Mündung des Amazonas im brasilianischen Regenwald, inmitten des Stammesgebiets der Cario. Es wird häufig als großes Monster mit einem Maul im Bauch dargestellt, das Menschen frisst.
Laut den Forschern David Oren und Ilton DaSilva könnte es sich bei dem nachtaktiven Mapinguari und ein Megatherium handeln, ein Riesenfaultier, das bereits seit über 10.000 Jahren als ausgestorben gilt.

Auch wenn es vielleicht in großen Teilen so aussieht, Gambia ist keine Fantasywelt. Und doch soll dort ein Wesen leben, das den Beschreibungen nach an einen Drachen erinnern soll.
Der Ninki-Nanka, oder auch Armitage’s King (benannt nach dem britischen Gouverneur Cecil Hamilton Armitage) soll einen langen, mit Schuppen besetzten Körper, haben mit einem Kopf, der einem Pferd ähnelt. Es soll bis zu 30 Metern lang sein und in sumpfigen und in moorigen Landschaften Westafrikas leben.
In 2006 machte sich eine Gruppe britischer Kryptozoologen auf in einer zweiwöchigen Expedition nach dem Ninki-Nanka zu suchen, allerdings erfolglos.

Der Ogopogo soll im Okanagan Lake in der kanadischen Provinz British Columbia leben. Anders als bei Nessie handelt es sich bei dem Wesen angeblich um eine Seeschlange. Trotz zahlreicher Augenzeugenberichte und Sichtungsmeldungen gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Beweise für die Existenz des Ogopogo.